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Beim Nagelbombenanschlag auf ein Lebensmittelgeschäft in der Kölner Keupstraße wurde 2001 eine 19-Jährige schwer verletzt. In einem Video spotteteten die NSU-Terroristen über die Opfer

Foto: APA/dpa/Spiegel

Köln - Die Kölner Polizei musste am Sonntag eine Gedenkveranstaltung für die Opfer der Terrorgruppe NSU vor rechtsextremen Angreifern schützen. Etwa 120 Personen hatten sich in der Probsteigasse versammelt, um an die Opfer eines Sprengstoffanschlags auf ein deutsch-iranisches Geschäft vor 14 Jahren zu gedenken.

Laut "Kölner Stadt-Anzeiger" näherten sich etwa 50 vermummte Hooligans der Veranstaltung, als eine bereitstehende Hundertschaft der Polizei eingriff. 20 Männern gelang die Flucht, etwa 30 wurden eingekesselt und perlustriert. Dabei fanden die Beamten einen Elektroschocker, Pfefferspray und mit Sand gefüllte Handschuhe.

Zumindest fünf der Vermummten sind laut Polizeiangaben der "Hooligans gegen Salafisten"-Szene zuzurechnen, gegen des Besitzer des Elektroschockers wurde Anzeige wegen Waffenbesitzes erstattet. (red, derStandard.at, 20.1.2015)