Madrid - Der spanische Ölkonzern Repsol hat seine umstrittenen Probebohrungen vor den Kanarischen Inseln aufgegeben. Die Probebohrungen vor der Inselgruppe im Atlantischen Ozean hätten seit November zwar zur Entdeckung von Öl- und Gasvorkommen geführt, doch seien die Vorkommen von geringer Qualität und geringer Menge, so dass sich eine Förderung nicht lohne, begründete der Konzern am Freitag.

Es würden keine weiteren Bohrungen in der Region vorgenommen. Das Erkundungsschiff "Rowan Renaissance" werde nach Angola zurückkehren. Die Bohrungen waren in der Region äußerst umstritten. Umweltschützer sahen die Ölsuche als Bedrohung für die reiche Tier- und Pflanzenwelt der Kanarischen Inseln. Zudem fürchteten viele Menschen in der Region einen Imageschaden für die Inseln, die vor allem vom Tourismus leben. (APA, 16.1.2015)