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Die Trennung vom iPhone kann Stress erzeugen, wie neue US-Studie nahelegt.

Foto: REUTERS/David Gray

Wer daran gehindert wird auf sein Smartphone zuzugreifen, kann unter Stress geraten. Das legt eine neue Studie der Universität von Missouri mit 40 iPhone-Besitzern nahe. Bei einer Trennung vom Gerät kann sogar die kognitive Leistung darunter leiden, berichtet heise.

40 Personen getestet

Die Wissenschaftler haben die Studienteilnehmer gebeten ein Wortsuchspiel zu lösen während gleichzeitig ihr Blutdruck gemessen wurde. Im ersten Testlauf konnten sie das Smartphone bei sich behalten. Im zweiten Durchgang mussten sie die Geräte abgeben.

Die Handys wurden so aufbewahrt, dass die Besitzer sie sehen und hören konnten. Während des zweiten Durchgangs wurden die Teilnehmer von den Forschern angerufen. Herzfrequenz und Blutdruck der Probanden stiegen in Folge an. Auch Unwohlsein und Angstgefühle wurden berichtet. Zudem konnten die Personen die Aufgabe schlechter lösen.

Studie mit Einschränkungen

Laut den Forschern sei nicht die Ablenkung durch den Anruf Grund für diese Auswirkungen. Sie sehen den Zusammenhang tatsächlich in der Trennung vom iPhone. Allerdings sei die Studie nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung, da es sich überwiegend um weibliche Teilnehmer Anfang 20 gehandelt habe.

Folgestudien sollen zeigen, ob sich ähnliche Auswirkungen auch bei anderen Personengruppen mit anderen Geräten als iPhones zeigen. Auch gab es keinen Testlauf, bei dem die Teilnehmer von ihren Geräten getrennt waren, aber nicht angerufen wurden. (red, derStandard.at, 16.1.2015)