Jakarta/Kuala Lumpur/Singapur - Schlechtwetter hat die Suchmannschaften erneut daran gehindert, den Rumpf des abgestürzten AirAsia-Airbus zu untersuchen. "Es gibt noch immer keine aussagekräftigen Ergebnisse, weil das Wetter so schlecht ist", sagte Einsatzleiter Suryadi Supriyadi am Freitagabend (Ortszeit). 81 indonesische Taucher waren im Einsatz. Sie sollten Möglichkeiten finden, das Wrackteil zu bergen.

Es werde der Einsatz aufgeblasener Ballons erwogen, um den Rumpf anzuheben, sagte Suryadi. Die Retter gingen davon aus, dass sich in dem Teil der Maschine noch viele Leichen befinden. Am Freitag wurden drei Leichen aus dem Wasser gezogen, damit liegt die Zahl der geborgenen Opfer bei 53. Ein Fischer hatte eine der Leichen entdeckt.

Ein Suchschiff der singapurischen Marine hatte den Rumpf am Mittwoch in etwa 30 Meter Tiefe entdeckt. Aufgrund starker Strömungen und schlechter Sicht mussten die Taucher schon am Donnerstag ihre Arbeit unterbrechen.

Insgesamt waren 162 Menschen an Bord, als der Airbus A320 der Billigfluglinie am 28. Dezember 2014 aus bisher ungeklärten Gründen in der Javasee abstürzte. Aufschluss über die Unglücksursache soll die Auswertung der bereits geborgenen Flugschreiber liefern. Erste Ergebnisse werden innerhalb eines Monats erwartet. (APA, 16.1.2015)