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Das "Pacific Eye" zeigt einen Ausschnitt eines Brauntangwaldes,

Foto: APA/HANS KLAUS TECHT

Wien - Das Wiener Haus des Meeres präsentiert Besuchern künftig zwei Neuheiten: Das Neuguinea-Paludarium wurde vergrößert, im Aquarium "Pacific Eye" kann man in die Welt des seltenen Brauntangwaldes eintauchen. Bei dem fast kreisförmigen Aquarium ragt eine Linse mit etwa 180 Zentimetern Durchmesser aus der Wand, wodurch die Bewohner des Beckens besser zu sehen sind.

"Wir haben uns überlegt, neue Einblicke zu schaffen und einmal etwas ganz anderes zu machen", erklärte Hans Köppen, stellvertretender Direktor und Kurator des Meeresaquariums. In dem Becken tummeln sich unter anderem ein orangefarbener Riesen-Riffbarsch, kalifornische Glatthaie, einige Stierkopfhaie, Seesterne und Erdbeer-Korallenanemonen. "Das seltene Ökosystem des Brauntangwaldes (auch Kelpwald genannt), das im Pacific Eye beherbergt ist, kommt vor allem an den Küsten Westaustraliens, Kaliforniens und Südwestafrikas vor", so Köppen.

Das bereits bestehende Neuguinea-Paludarium wurde vollständig erneuert und vergrößert. Die Tierwelt in der Anlage blieb unverändert, nach wie vor bietet sich den Besuchern ein Ausschnitt aus einem Regenwald Neuguineas. Der Landteil des Paludariums wird von grünen Baumpythons bewohnt, der Wasserteil beherbergt Regenbogenfische.

Die Kosten des Urwaldes belaufen sich laut Angaben des Haus des Meeres auf insgesamt 285.000 Euro, der Bau der neuen Anlagen dauerte sieben Monate. (APA, 15.1.2015)