Wien - Nur einen Tag nach einer Schlägerei in der Wiener U6 ist es erneut zu Handgreiflichkeiten in der U-Bahnlinie gekommen. Zwei Passagiere gerieten sich am Dienstag in die Haare, der Zug blieb daraufhin in der Station Dresdner Straße in der Brigittenau stehen, um den Polizeieinsatz zu ermöglichen, berichteten Polizei und Wiener Linien.

Zu dem Vorfall kam es kurz vor Mittag, die Hintergründe sind unklar. Laut Polizei dürfte ein Passagier einen anderen attackiert haben und daraufhin geflüchtet sein. Der Zug blieb in der Station stehen, die Polizei wurde alarmiert. Es wird wegen Körperverletzung ermittelt. Damit der U-Bahn-Betrieb aufrechterhalten werden konnte, wurde für 30 Minuten ein sogenannter Gleiswechselbetrieb eingerichtet, indem der gestoppte Zug einfach umfahren wurde, sagte Wiener-Linien-Sprecher Daniel Amann.

Das war nicht die einzige Verkehrsbehinderung auf der U6. Wegen einer Betriebsstörung fuhr die Linie ebenfalls zu Mittag kurze Zeit nur zwischen Siebenhirten und Neue Donau. In der Station Floridsdorf war es wegen einer festgesetzten Bremse zu einem Feuerwehreinsatz gekommen. (APA, 13.1.2015)