Straßburg - Die Unruhe am Anleihenmarkt ist vor den Neuwahlen in Griechenland etwas abgeebbt. Renditen für griechische 10-Jahresanleihen wurden in den vergangenen vier Tagen deutlich billiger - sie sanken von 10,584 Donnerstag der Vorwoche auf 9,589 Prozent am Montag. In der restlichen Eurozone blieb die Lage stabil. Außerhalb der EU musste Russland eine weitere Verschlechterung auf 14,74 Prozent hinnehmen.

Das neue und nunmehr 19. Land der Währungszone - Litauen - konnte nach dem Beitritt seine Situation weiter verbessern. Mit 1,649 Prozent wurden die Renditen neuerlich günstiger. Österreichs Rendite sank mit 0,614 Prozent auf einen der bisher tiefsten Werte.

Deutschland mit niedrigstem Wert

Marktführer ist weiterhin Deutschland mit 0,484 Prozent. Dahinter liegen Finnland (0,543 Prozent), die Niederlande (0,582 Prozent) und Österreich (0,614 Prozent).

Dann folgen Belgien (0,721 Prozent) und Frankreich (0,763 Prozent), Irland (1,38 Prozent), Lettland (1,597 Prozent), Litauen (1,649 Prozent), Spanien (1,643 Prozent). Italien folgt mit 1,824 Prozent, Slowenien kommt auf 2,046 Prozent, Portugal auf 2,602 Prozent und Schlusslicht Griechenland auf 9,589 Prozent.

Keine Daten aus der Eurozone lagen aus Luxemburg, Malta, Zypern, Estland und der Slowakei vor. (APA, 12.1.2015)