Der iPad Nano der fünften Generation wurde vielerorts als Musikplayer bereits in Pension geschickt und durch Smartphones ersetzt. In Gateport (UK) fand das mittlerweile eingestellte Apple-Gerät jedoch Verwendung. So wurde die Kamera des iPods von Trickdieben dazu verwendet, den PIN-Code von Bankomaten auszulesen. Zusätzlich wurde der Kartenschlitz des Geldautomaten dahingehend manipuliert, dass Karten nicht mehr ausgegeben wurden.

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Nicht unüblich

Die Great Manchester Polizei gab über Twitter bereits eine Warnung heraus. Prinzipiell sind derartige Manipulationsversuche bei Bankomaten nicht unüblich. Beim sogenannten Skimming versuchen Kriminelle etwa die Magnetstreifen von Bankkarten auszulesen, beim Cash Trapping wird der Automat manipuliert, sodass das Geld im Ausgebeschacht hängen bleibt und von den Tätern dann abgeholt wird. Die iPod-Methode erntete von der Polizei eher Spott: "Um ehrlich zu sein, nicht der beste Betrugsversuch, den wir bisher gesehen haben".

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Auch für Hacker interessant

Bankomaten sind auch für Hacker beliebtes Ziel. So wurden bereits maßgeschneiderte Trojaner gefunden, die dazu verwendet wurden, mehr Geld bei der Abhebung zu erlangen. Besonders dreist gingen zwei Männer aus Nashville vor, die mittels Tastenfolge Bankomaten derart manipuliert hatten, dass diese 400 statt 20 Dollar ausgaben. (dk, derStandard.at, 10.01.2015)