Monowerk
Bekannt geworden für edles Reisegepäck, leistet sich Louis Vuitton den Luxus eines eigenen Uhrenateliers in der Schweiz. Die Designvorgaben für die Zeitmesser kommen aus Paris. Unübersehbar ist die "Tambour-Monogram" (Automatik-Uhrwerk ETA 955.432, 28 oder 33 Millimeter), eine echte "LV". Sie kostet 2.750 Euro.
Hochwerk
Das 18-Karat-Weißgold-Gehäuse (33,5 Millimeter Durchmesser) der "Breguet Classique Dame 9068" ist mit 88 Diamanten besetzt. Das versilberte Goldzifferblatt ist von Hand guillochiert. Fürs Ticken sorgt das Breguet-Automatikkaliber 591A, ausgestattet unter anderem mit einer Silizium-Spirale. Dieses Schmuckstück kostet 22.600 Euro.
Mittelwerk
"Frauen rauchen unsere Cohiba. Sie fahren unsere Harley. Trinken unseren Lagavulin. Lasst uns wenigstens unsere IWC!": Mit solchen und ähnlichen - zugegeben etwas wehleidigen - Sprüchen bewarben die Schaffhausener Ende der 1990er-Jahre ihre maskulinen Produkte. Und waren damit höchst erfolgreich. Aber nicht nur bei der männlichen Klientel: Viele Frauen dachten sich wohl - jetzt erst recht! - und legten sich die Zeitmesser ums Handgelenk.
Zwar hatte IWC schon davor Damenuhren im Angebot, aber es musste 2014 werden, bis man die feminine "Portofino Midsize Automatic"-Kollektion (37 bzw. 40 Millimeter Gehäusedurchmesser) auf den Markt brachte. Die gezeigte Uhr mit Diamant-Indizes kostet 5.900 Euro.
Gangwerk
Die Goldkollektion der Glashütter Manufaktur Nomos hat Zuwachs bekommen. Der tiefblaue Neuankömmling in Weißgold (42 Millimeter) heißt "Lambda", hat eine riesige Gangreserve-Anzeige (84 Stunden) bei 12 Uhr und läuft mit dem hauseigenen Manufakturkaliber DUW 1001. Darf auch von Männern getragen werden: 13.800 Euro.
Stilwerk
Die "Noramis"-Kollektion zählt zu den beliebtesten der deutschen Traditionsuhrenmarke Union Glashütte. Alle Modelle der Linie sind konsequent schlicht und klassisch gestaltet. Mit einem Durchmesser von 34 Millimetern wurde das Edelstahlgehäuse der Automatikuhr jetzt für "schlanke Handgelenke" ausgelegt: 1.480 Euro.
(Markus Böhm, Rondo Exklusiv, DER STANDARD, 15.1.2015)