Foto: Monument Valley

Videospielhersteller verfolgen unterschiedliche Strategien im Umgang mit Softwarepiraterie. Während manche Konzerne auf strikte Kopierschutzmaßnahmen setzen, stellen andere die Sinnhaftigkeit solcher digitaler Schranken in Frage. Unter ihnen ist auch Dan Gray, Produzent des Mobile-Hits "Monument Valley". Ihm zufolge würden Entwickler sogar von Piraterie profitieren.

Indirektes Marketing

"Die Mehrheit dieser User hätten wohl so und so nicht das Spiel gekauft", sagt Gray im Interview mit Recode. "Es ist nicht so, als würden wir Einnahmen verlieren." Gray kommentiert damit eine Statistik des Studios Us Two Games, wonach nur 5 Prozent der Android-Spieler "Monument Valley" legal erworben hätten, bei iOS seien es immerhin noch 40 Prozent. Kein Grund, Trübsal zu blasen, meint der Produzent dennoch. "Ich bin mir sicher, einige dieser User haben das Spiel Freunden empfohlen, die technisch nicht so versiert sind. Damit ist es im Grunde genommen kostenlose Werbung." (zw, derStandard.at, 7.1.2014)