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Simon Ammann prallt unmittelbar nach der Landung bei hoher Geschwindigkeit mit dem Gesicht voran in den Auslauf.

Foto: Reuters/Ebenbichler

Bischofshofen - Der Schweizer Simon Ammann bleibt nach seinem schweren Sturz beim Schlussspringen der Vierschanzentournee in Bischofshofen am Dienstag bis auf Weiteres im Krankenhaus von Schwarzach. "Simon Ammann ist in stabilem Zustand. Er ist ansprechbar und kann alles bewegen. Er bleibt nun im Spital, wo sein Zustand fortwährend überwacht wird", teilte Swiss-Ski-Mediensprecher Christian Stahl am Mittwochvormittag mit. Der vierfache Olympiasieger, dem ein Tournee-Gesamtsieg bisher verwehrt blieb, benötige nun viel Ruhe. Er erlitt eine schwere Gehirnerschütterung sowie starke Prellungen im Gesicht, hieß es in einer Aussendung.

Ammann hatte am Dienstagabend bei der Landung die Balance verloren, nachdem er seinen Flug im zweiten Durchgang auf der Paul-Ausserleitner-Schanze nach 136,0 Metern eigentlich schon gestanden hatte. Er prallte unmittelbar nach der Landung ungebremst mit voller Wucht kopfüber auf den Schnee. Ammann war kurzzeitig bewusstlos und zog sich eine Gehirnerschütterung, Prellungen sowie schwere Schürfwunden im Gesicht zu.

Der 33-Jährige war auch schon beim Tourneeauftakt in Oberstdorf im Auslauf zu Sturz gekommen. Der zweifache Saisonsieger kam dabei noch glimpflich davon. Seine Chance auf den lang ersehnten ersten Tourneetitel war aber frühzeitig dahin. In Garmisch (2.) und Innsbruck (3.) brillierte er aber bereits wieder.

Wie lange der bereits nach der verpatzten Olympiasaison mit dem Karriereende spekulierende Schweizer ausfällt, war zunächst unklar. (sid/red - 7.1.2015)