Mehrheitlich mit Gewinnen sind die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte ins Wochenende gegangen. Der Nikkei-225 Index in Tokio stieg um 30,63 Zähler oder 0,18 Prozent auf 17.197,73 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong legte um 84,42 Zähler (plus 0,35 Prozent) auf 23.919,95 Einheiten zu. Der Shanghai Composite verlor hingegen 8,05 Punkte oder 0,24 Prozent auf 3.285,41 Punkte.

Der FTSE Straits Times Index in Singapur schloss bei 3.338,44 Zählern ebenfalls mit einem Minus von 6,67 Punkten oder 0,20 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney stieg wiederum 80,7 Zähler oder 1,51 Prozent auf 5.440,10 Einheiten.

Börsianer begründeten die anhaltende Aufwärtsbewegung mit den erneut moderat gestiegenen Ölpreisen sowie der Aussicht auf eine zunächst weiter lockere US-Geldpolitik. Gegen den Trend fielen Aktien aus Festland-China hingegen deutlich ab.

In China kam es nach Verlaufsgewinnen zu einer Gegenbewegung im späten Handel und einer leichteren Schlusstendenz. Zunächst hatten relativ niedrige Inflationsdaten aus dem Reich der Mitte neue Spekulationen über sinkende Leitzinsen ausgelöst und damit für positive Impulse gesorgt. Der Verbraucherpreisindex legte im Dezember um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Volkswirte hatten mit diesem Wert gerechnet. Vor allem Finanzwerte konnten davon profitieren. So konnte Chinas größter Versicherer, China Life Insurance zulegen und auch die Bank of China gewann 3,2 Prozent.

Hingegen präsentierten sich die Energieunternehmen heute schwächer. China Shenhua Energy und Yanzhou Coal Mining fielen über drei Prozent.

In Japan musste zunächst die Luftfahrtbranche Verluste hinnehmen. Japan Airlines fielen 1,8 Prozent, ANA sanken 0,9 Prozent und Skymark Airlines verloren satte 5,6 Prozent. Hingegen stiegen die Aktien von Fast Retailing um 0,8 Prozent. Die Geschäftszahlen für das erste Quartal des Kleidungshändlers übertrafen die Erwartungen der Experten. Auch der Elektronik-Hersteller Rohm sprang nach einem positiven Analystenkommentar der Credit Suisse 3,9 Prozent.

Außerdem verlagern immer mehr japanische Elektronikunternehmen wegen des schwachen Yen Teile der Produktion aus dem Ausland zurück in die Heimat. So will Canon den Anteil der Inlandsfertigung innerhalb von zwei Jahren von rund 40 Prozent auf mehr als die Hälfte aufstocken. Wegen der Abschwächung des Yen können Exportfirmen ihre Waren außerhalb Japans günstiger anbieten. (APA, 9.1.2015)