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2011 fand ein groß angelegter Cyberangriff auf die EU-Kommission statt.

Foto: Reuters

Die IT-Experten, die derzeit einen umfassenden Cyberangriff auf die EU-Kommission im Jahr 2011 analysieren, haben neue Entdeckungen präsentiert. Sie haben festgestellt, dass es sich beim gefundenen Schadcode um Spuren von "Regin" handelt, berichtet der Spiegel vorab. "Es gibt eindeutige Übereinstimmungen", bestätigt dies das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

USA und Großbritannien unter Verdacht

Regin war auch bereits für einen Angriff gegen das Telekom-Unternehmen Belgacom verwendet wurden. Dazu war die Malware auch schon gegen die Internationale Atombehörde in Wien im Einsatz, wie der WebStandard herausfinden konnte.

Hinter Regin sollen "westliche Geheimdienste", wie die NSA oder der britische GCHQ stecken. Dementsprechend trifft der Verdacht bezüglich des Angriffs gegen die EU-Kommission nun die USA und Großbritannien. Aus Dokumenten von Snowden geht zudem hervor, dass die NSA in der Vergangenheit auch schon EU-Botschaften in den Vereinigten Staaten überwacht hat. (gpi, derStandard.at, 28.12.2014)