Bild nicht mehr verfügbar.

Platz 10: Philae an Erde: Bin erfolgreich gelandet

Es war die astronomische Erfolgsmeldung des Jahres: Das Minilabor Philae setzte am 12. November um 16.35 auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko auf. Es folgten allerdings noch zwei weitere "Landungshüpfer", wie sich später herausstellte. Denn die historische Landung verlief weniger reibungslos als zu diesem Zeitpunkt angenommen. Auf Platz 10 der zugriffsstärksten Wissenschaftsartikel des Jahres landete jedenfalls dieser dazugehörige Bericht aus unserer Printausgabe.

62.260 PIs

Foto: APA/EPA/ESA

Bild nicht mehr verfügbar.

Platz 9: Studie: So spricht Österreichs Jugend

Erste Ergebnisse einer Studie zu Jugendsprachen in Österreich haben nicht nur für Zehntausende Klicks, sondern auch für eine Vielzahl an Postings gesorgt. Das Team um den Germanisten Arne Ziegler entdeckte eine Reihe grammatikalischer Besonderheiten und stellte zudem fest, dass der Dialekt in manchen Jugendgruppen sogar als Gruppenmerkmal gepflegt wird. Wenig überraschend überträgt sich die syntaktische Aufwandsminimierung der digitalen Welt auch auf das Gesprochene: "ich so" erzählt sich immerhin schneller als "ich habe gesagt".

69.910 PIs

Foto: APA/dpa/Armin Weigel

Bild nicht mehr verfügbar.

Platz 8: Die Wünschelrute: Ein Gerät zum Nachweis von nicht existierenden Phänomenen

In seinem Blog "So ein Schmarrn!" unterzieht Florian Freistetter Esoterik und sonstigen Humbug einer streng naturwissenschaftlichen Prüfung ... und führt damit ironischerweise selbst ein Naturgesetz ad absurdum: Denn normalerweise ist das Interesse an einem neuen Themen-Blog beim ersten Eintrag am größten, hält beim zweiten Mal noch einigermaßen das Level und knickt dann stark ein, um später wieder in eine langsame, aber stetige Wachstumskurve einzutreten. Hier jedoch folgte ein zugriffsmäßiger Donnerhall auf den nächsten, und am lautesten war der von Eintrag 3.

71.999 PIs

Foto: Bettmann/Corbis

Bild nicht mehr verfügbar.

Platz 7: Wie man bei Schere, Stein, Papier gewinnt

Das Spiel Schere, Stein, Papier ist beliebt, auch in TV-Shows. Wie man die eigenen Gewinnchancen erhöhen kann, hat unsere Leser und Leserinnen - wenig überraschend - sehr interessiert. Drei auffällige Verhaltensmuster haben chinesische Wissenschafter nämlich im Rahmen ihrer Untersuchung an 360 Spielern festgestellt. Beispielsweise wechselt ein Spieler meist das Symbol, wenn er damit verloren hat. Wer diese Muster kennt, ist im Vorteil - so der Gegner nichts davon weiß.

76.091 PIs

Foto: Disney-ABC Domestic Television, David Steele/AP/dapd

Platz 6: Erstes Video zeigt Treffen mit Mitgliedern eines unkontaktierten Volkes

Schätzungen zufolge leben noch mehr als 70 indigene Volksstämme isoliert im Amazonas-Regenwald. Einer davon suchte im vergangenen Juli überraschend den Kontakt zur Außenwelt. Das sorgte bereits für enormes Interesse - und dieses wuchs noch, als in der Folge auch ein Video der Begegnung veröffentlicht wurde.

77.929 PIs

Screenshot: FUNAI

Bild nicht mehr verfügbar.

Platz 5: Nach Absturz: Branson hält an All-Flug fest

In der kalifornischen Mojave-Wüste ist Ende Oktober das Passagier-Raumflugzeug SpaceShipTwo während eines Testflugs abgestürzt. Bei dem Unglück kam Kopilot Michael Alsbury ums Leben, Pilot Peter Siebold überlebte schwer verletzt. Der herbe Rückschlag für die Weltall-Tourismus-Pläne des Milliardärs Richard Branson ist unter den Top 5 der meistgelesenen Wissenschaftsartikel zu finden.

89.246 PIs

Foto: EPA/MICHAEL NELSON

Platz 4: Wo im Körper die Gefühle sitzen

Diese von finnischen Forschern erstellte "Körperkarte der Gefühle" ließ auch die Emotionen unserer Leser hochgehen. In Experimenten mussten 700 Testpersonen aus mehreren Ländern bestimmte Gefühle ihren eigenen Körperregionen zuordnen. Die meisten Emotionen wurden dabei im oberen Brustbereich angesiedelt, was wohl mit Veränderungen der Atemfrequenz und des Herzschlags zu tun hat.

116.108 PIs

Illu.: Lauri Nummenmaa et al.

Platz 3: Im schlimmsten Fall stellt Philae am Wochenende die Arbeit ein

Dieser freitägliche Titel sollte sich bald darauf leider als zutreffend erweisen. Doch bei der ESA lebt die Hoffnung, dass wir noch vom Kometenlander hören werden, falls er im weiteren Verlauf der Bahn von "Tschuri" wieder mehr Sonnenlicht für seine Energieversorgung abbekommt. Und auch in diesem Jahresrückblick sind wir Philae damit noch nicht zum letzten Mal begegnet.

117.495 PIs

Foto: ESA

Platz 2: Liveticker zur Landung auf dem Kometen Tschuri

Liveticker sind nicht nur extrem posting-, sondern auch zugriffssträchtig. Davon können unsere Kollegen aus der Sportredaktion seit Jahren ein Lied singen. Unser Ticker zur Landung von Philae auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko war der erste seiner Art im Wissenschaftsressort seit dem Absturz der russischen Raumstation "Mir" im Jahr 2001 (lange, bevor es das heutige ausgefeilte Liveticker-Tool gab). Und er hat nicht nur uns selbst mehr Spaß als Stress gemacht, er erklomm auch in Sachen Userbeteiligung Champions-League-Höhen. Und trotzdem ist er nicht unsere heurige Nummer 1 geworden, das ist eine wirklich dicke Überraschung.

177.651 PIs

Screenshot: derStandard.at

Bild nicht mehr verfügbar.

Platz 1: Gewaltiges Loch am "Ende der Welt" stellt Forscher vor ein Rätsel

Nur eine einzige Sache hat immer das Zeug dazu, alle sorgfältig geplanten Großereignisse hinter sich zu lassen: ein mysteriöses Phänomen, das zu Spekulationen über seine Ursache einlädt ... seriösen ebenso wie weniger seriösen. Ein 80-Meter-Loch, das im Juli im Norden Sibiriens aufklaffte, gebar im Forum dieses Artikels Kommentare, die von einer "Spur des Silver Surfers" bis zum "Arsch der Welt" und dem unvermeidlichen "Sommerloch" reichten. Als tatsächliche Ursache wurde bald ein natürlicher Methanaustritt identifiziert. Welche der drei genannten User-Antworten kommt damit also der Wahrheit am nächsten ...?

192.266 PIs

Foto: foto: ap photo/associated press television