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Ladenhüter: Amazons erstes Smartphone, das Firephone.

Vor kurzem hat Amazon die Preise für seinen Smartphone-Erstling, das Firephone, drastisch gesenkt. Ein Schritt, der nicht von ungefähr kam, denn zum ursprünglichen Premium-Preis generierte das Gerät kaum Nachfrage. Oder anders ausgedrückt: Das Telefon erwies sich als teure technische Spielerei, die den Kunden zuwenig Mehrwehrt bot und floppte auf ganzer Linie.

Doch Amazon-CEO Jeff Bezos gibt die Umsetzung eines eigenen Handys nicht auf. Das Produkt sei noch jung, ließ er verlautbaren, und werde mit kommenden Generationen besser. "Manche Dinge brauchen Wiederholungen", meinte er, während er die heftigen Verluste durch das Gerät eingestand.

Zurück ans Reißbrett

Wer nun mit einem Nachfolger im kommenden Jahr rechnet, dürfte enttäuscht werden. Wie Venturebeat berichtet, kommt das nächste Firephone wohl erst 2016 auf den Markt.

Der Grund: Das aktuelle Gerät dürfte im Verkauf so stark untergegangen sein, dass Amazon sich nicht mit einer einfachen Weiterentwicklung zufrieden gibt. Stattdessen sollen die Entwickler zurück ans Reißbrett und das Smartphone von Grund auf neu konzipieren, wie zwei ungenannte, aber mit der Angelegenheit vertraute Quellen zu Protokoll geben. Es gelte nun zu erarbeiten, mit welchen Features die nächste Generation ausgestattet sein werde.

3D-Interface als herausragendes Merkmal

Die erste Generation bietet ein Interface mit dreidimensionaler Tiefenwirkung, erzielt durch Face-Tracking über mehrere Kameras auf der Vorderseite. Dazu ist das Gerät in der Lage viele Medien und Produkte zu erkennen und damit auch einen Schnelleinkauf beim Online-Handelsriesen zu ermöglichen. (gpi, derStandard.at, 19.12.2014)