St. Pölten - Das Team Stronach wird bei der niederösterreichischen Gemeinderatswahl am 25. Jänner nirgends antreten. Wesentlich für die Entscheidung sei gewesen, dass die Bewerbergruppen in ihrer Gesamtheit nicht nachhaltig zu den programmatischen Grundsätzen der Partei gestanden seien - vor allem in Hinblick auf eine Verwaltungsreform, auf eine Verschlankung des Staates, sowie auf eine Entschuldung der Gemeinden, hieß es in einer Aussendung. "Wir haben in den vergangenen 15 Monaten einen Reinigungsprozess vollzogen. Deshalb wollen wir nicht wieder politische Glücksritter, Parteitouristen oder Querulanten, denen die Verwirklichung ihrer eignen, oft kruden politischen Vorstellungen wichtiger ist, als die programmatischen Vorgaben des Team Stronach", wird Landesobfrau Renate Heiser-Fischer zitiert.

Einzig die ÖVP wird in jeder Gemeinde kandidieren. Der SPÖ fehlt für diese "Flächendeckung" ein knappes Dutzend. An den Start werden auch die Neos gehen - vorwiegend im Ballungsraum um Wien.

1750 Wahlvorschläge eingebracht

Am Mittwoch wurden mit Fristende bis Mittag 1.750 Wahlvorschläge eingebracht, teilte Alfred Gehart von der Landeshauptwahlbehörde mit. Die Kandidaturen werden nun von den Gemeindewahlbehörden geprüft und laut Wahlkalender spätestens am 1. Jänner kundgemacht.

Änderungen auf den Listen können noch bis 29. Dezember erfolgen. Gewählt wird in 570 von 573 Gemeinden, zwischen 1,5 und 1,6 Millionen Menschen sind wahlberechtigt. Zu vergeben sind laut Gehart 11.725 Mandate. Wiener Neustadt wählt traditionell als einzige der vier Statutarstädte zum landesweiten Termin. In St. Pölten ist die nächste Wahl 2016, in Krems und Waidhofen an der Ybbs 2017. (APA, 17.12. 2014)