Wien - Im Rampenlicht standen an der Wiener Börse die zuletzt deutlich unter die Räder gekommenen Bankaktien. Raiffeisen Bank International fielen im Verlauf erstmals seit ihrem Börsengang im Jahr 2005 unter die Marke von 12 Euro. Gegen 9.45 Uhr hielt die Raiffeisen-Aktie mit einem Minus von 7,40 Prozent bei 11,77 Euro, zeitweise war die Aktie bis auf 11,68 Euro gefallen.

Analysten hatten die jüngsten Börsenverluste der stark in Russland engagierten Bank in der Vorwoche auf den Rubel-Verfall zurückgeführt. Zudem könnte die jüngste Aufregung um die Moskauer Konzerntochter ZAO Raiffeisenbank ein Belastungsfaktor sein, sagte ein Analyst am Freitag. In der Vorwoche hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass das Co-Management der ZAO Raiffeisenbank bei einem 10 Mrd. Rubel schweren Bondverkauf durch die russische VEB-Bank möglicherweise ein Verstoß gegen die Russland-Sanktionen der EU war. (APA, 16.12.2014)