Brüssel - Die EU-Kommission stellt weitere 61 Millionen Euro im Kampf gegen Ebola bereit. Die neue Hilfe für Westafrika wurde nach Angaben der Brüsseler Behörde am Montag von EU-Entwicklungskommissar Neven Mimica bei einem Besuch in Guinea angekündigt.

Die Regierungen von Guinea und Libera sollen mit den Mitteln direkt unterstützt werden, um die wirtschaftlichen Folgen der Epidemie besser abfedern zu können. Auch soziale Probleme sollen in den betroffenen westafrikanischen Ländern über die EU-Hilfen besser angegangen werden.

Zivilschutzmechanismus

Der Ebola-Koordinator der EU, Christos Stylianides, und der griechische Gesundheitsminister, Mavroudis Voridis, kündigten indes am Wochenende an, dass Griechenland über den Zivilschutzmechanismus der EU ein Team von Ärzten, Krankenschwestern und Sanitätern nach Westafrika entsendet. Griechenland stellt auch medizinisches Material im Kampf gegen Ebola bereit.

Trotz aller Hilfsmaßnahmen sterben in Westafrika weiterhin viele Menschen an Ebola. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kamen allein in Guinea, Liberia und Sierra Leone bis dato knapp 6.200 Menschen ums Leben. Die WHO geht davon aus, dass es eine hohe Dunkelziffer gibt. Zudem werden in der Statistik auch Infektions- und Todesfälle erfasst, bei denen zwar ein dringender Verdacht auf Ebola besteht, jedoch kein eindeutiger Nachweis vorliegt. (APA, 8.12.2014)