London könnte bald ein neues Wahrzeichen bekommen. Denn die bisher als nicht realisierbar geltende "Garden Bridge", eine Fußgängerbrücke über die Themse, die mit Bäumen und Büschen begrünt ist, soll schon in wenigen Jahren erbaut werden. Das berichtete unter anderem der "Telegraph". 2015 könnte mit dem Bau begonnen werden, heißt es. Denn die beiden Gemeinden Westminster und Lambeth, deren Votum für die Genehmigung notwendig war, haben dem Plan zugestimmt.

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Der Londoner Bürgermeister Boris Johnson muss dies noch tun. Er galt aber schon davor als Befürworter des Projekts, das auf die Initiative der Schauspielerin Joanna Lumley zurückgeht, die sich mit dem Designer Thomas Heatherwick zusammengetan hatte, der schon den Pavillon der Briten auf der Expo 2010 gestaltet hat und dem Doppeldeckerbus einen modernen Anstrich verpasste. Der Zutritt zur 367 Meter langen Brücke wird nur Fußgängern erlaubt sein. Radfahrer sollen vom Sattel steigen, Hunde werden angeleint, Autos und andere Verkehrsmittel sind nicht zugelassen.

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Der im November 2013 gegründete Garden Bridge Trust, der das Projekt im Auftrag der Verkehrsgesellschaft Transport for London (TfL) leitet, will mit der Brücke ein neues Wahrzeichen für London erschaffen.

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Die Kosten sollen sich auf 120 bis 150 Millionen Pfund (200 bis 250 Millionen Euro) belaufen. 30 Millionen Pfund will die Regierung tragen, weitere 30 Millionen steuert die TfL bei. Der Rest muss über private Spenden zusammenkommen. Kritiker bemängeln nicht nur die hohen Kosten, sondern auch dass die Brücke die Sicht auf die St. Paul's Cathedral verschandele, was der Trust vehement bestreitet. (red, derStandard.at, 4.12.2014)