Noch ist die Zeit für weihnachtliche Wunschlisten nicht gekommen, die Wiener ÖVP präsentierte am Mittwoch aber dennoch einige Begehren. Um den Wirtschaftsstandort Wien zu stärken, soll neben dem U-Bahn-Ausbau auch der der Ausbau des Glasfasernetzes vorangetrieben. Das Geld dafür sollen Einsparungen in der Verwaltung bringen.

"Nur ein bisschen Kreativität"

Ein flächendeckendes Glasfasernetz soll Wien wirtschaftlich voranbringen: Denn derzeit sei Wien zum großen Teil erst mit Kupferkabel erschlossen, nur einzelne Unternehmen wie die Wiener Linien oder Wien Energie nutzen Glasfaser. Diese bereits vorhandene Infrastruktur soll nun gebündelt und auch anderen zur Verfügung gestellt werden, forderte Juraczka: "Das kostet nur ein bisschen Kreativität."

Ausbau notwendig

Langfristig müsse man auch an einen Ausbau denken: "Die Stadt soll Leitungen zur Verfügung stellen, die dann von privaten Betreibern angemietet werden können." Auch im Wohnungsneubau soll Glasfaser mitgedacht werden und zumindest für eine Leerverrohrung gesorgt sein. "Der Bedarf an Bandbreite wird in Zukunft steigen. Das ist genauso Infrastruktur wie eine Autobahn", meinte Juraczka. (APA/red, 3.12.2014)