Zwettl/St. Pölten/Linz/Forchtenstein - Im Waldviertel waren am Montag mehrere Straßen gesperrt, weil Äste und Bäume infolge ihrer Eislast abbrachen, berichtete der niederösterreichische Straßendienst. Betroffen waren Abschnitte von 14 Landstraßen sowie der B32 (zwischen Jaidhof und Eisenbergeramt) und der B33 (zwischen Geyersberg und Mitterarndsdorf). Am Wochenende hatte es deshalb 200 Feuerwehreinsätze gegeben.

Ansonsten waren die Straßen im Waldviertel am Montag durch gefrierenden Nebel überwiegend glatt. Räum- und Streufahrzeuge waren unterwegs.

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Raureif hat am Montag auch für Stromausfälle gesorgt. Laut EVN-Sprecher Stefan Zach waren etwa 2.500 Kunden im Waldviertel und 800 im Mostviertel betroffen. Vorwiegend seien Bäume in Leitungen gestürzt.

Die meisten Störungen im Waldviertel gab es laut Zach in Zwettl, Groß-Gerungs und Sallingberg. Der Sprecher verwies darauf, dass die Störungstrupps nicht überall arbeiten durften, weil die Gefahr im Wald vielfach zu groß sei. In den Mittagsstunden hatte die EVN deshalb bereits etwa ein Dutzend Notstromaggregate im Einsatz.

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Unter der Eislast umgestürzte Bäume sorgen seit Sonntagabend auch im Burgenland für Probleme: In Forchtenstein (Bezirk Mattersburg) musste die L223 im Bereich der Rosalia gesperrt werden. Der Ortsteil Rosalia war am Montag vorerst nur von Niederösterreich erreichbar, so die Feuerwehr. Weil immer wieder aufs Neue Bäume abbrachen, konnten keine Aufräumarbeiten stattfinden.

Um 20.39 Uhr gingen Sonntagabend in vielen Häusern in der Region die Lichter aus, nachdem ein Baum eine 20-kV-Stromleitung gekappt hatte. Nach Angaben der Energie Burgenland waren 1.370 Haushalte im Raum Forchtenstein betroffen. Binnen 36 Minuten war der Großteil davon wieder am Netz, nach 53 Minuten waren auch die anderen wieder mit Strom versorgt.

Salz eingelagert

Oberösterreich hat sich laut Auskunft des zuständigen Landeshauptmannstellvertreters Franz Hiesl (ÖVP) auf den Winter "bestens vorbereitet" und 72.500 Tonnen Salz eingelagert. 550 Winterdienst-Mitarbeiter werden auf dem rund 6.000 Kilometer langen Landesstraßennetz für sichere Fahrverhältnisse sorgen. In der vergangenen Saison wurden bei Kosten von 17,9 Millionen Euro etwa 23.000 Tonnen Streusalz verbraucht, hieß es am Montag. (APA, 1.12.2014)