Seit jeher hat sich das Technische Museum Wien des Bereichs Mobilität in ihren unterschiedlichen Facetten angenommen. Etwa mit Sonderausstellungen, die die Verkehrspolitik in der Bundeshauptstadt ausgeleuchtet oder erlesene Chromjuwelen ins Rampenlicht gestellt haben. Oder mit den zahlreichen permanent präsentierten Exponaten zum Thema, wie etwa den Marcus-Wagen. Nun hat das TMW seinen Blick auf die Mobilität neu ausgerichtet und den Fokus erweitert.

foto: tmw

Ab diesen Freitag präsentiert das Technische Museum in einer neuen Dauerausstellung Maßgebliches zum Thema Mobilität. Auf insgesamt 3000 Quadratmetern wurden mehr als 800 Exponate zusammen gefasst, darunter ein Steyr 220 von 1937.

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Zu Wasser, zu Lande und in der Luft haben die Ausstellungsmacher ihre Schaustücke gefunden. Historische Klassiker wie der Lilienthal-Gleiter von 1894 finden sich neben Preziosen des Alltags, wie etwa diese Puch 150 TL von 1953.

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Neu sind auch die 30 Themeninseln, in die die Dauerausstellung gegliedert ist. Einige Marksteine des heimischen Eisenbahnwesens dürfen nicht fehlen, dieser Hannibal-Personenwagen der Pferdeeisenbahn Budweis-Linz-Gmunden gehört zweifelsohne dazu.

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Apropos Dampf: Ein Dampfwagen von Serpollet von 1898. Die Antriebstechnik setzte sich bekanntlich nicht durch.

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Dieser Austro-Daimler ADM von 1925 zeigt, dass Österreich im Automobilbau einmal auf Augenhöhe mit deutscher Edelware operierte.

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Aber auch Gegenwart und Zukunft der Mobilität haben in der Dauerausstellung ihren Platz. Neuzugänge sind etwa ein Tesla Roadster, ein Mercedes F-Cell oder ein Renault Zoe. Den Luftraum beherrschen eine Diamond Aircraft DA 42 oder eine Drohne, konkret ein Camcopter des österreichischen Herstellers Schiebel.

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Neben der frisch sortierten und angereicherten Mobilitätsschau gibt es auch für Kinder und Jugendliche etwas zu erleben: Auf 500 Quadratmetern lädt eine ebenfalls permanente Mitmachausstellung bei 30 interaktiven Stationen zum - nunja - Mitmachen ein. Dort lässt sich etwa in einer "Speedbox" nachprüfen, wie sich Geschwindigkeiten bis Mach 2 anfühlen. Das könnte auch Erwachsene interessieren. (sts, derStandard.at, 26.11.2014)

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Technisches Museum Wien

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