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Wenn es heißt "Russland wittert" könnte man vermutlich auch davon sprechen, dass Herr Putin selbst wittert...

Foto: EPA/ALEXEY DRUZHINYN /RIA NOVOSTI / KREMLIN

Sarajevo - Nach einer Verdreifachung der bosnischen Agrarexporte nach Russland, will Moskau das Land nun genauer unter die Lupe nehmen. Hintergrund sei der Verdacht, dass der russische Importstopp für EU-Agrarprodukte via Bosnien-Herzegowina umgangen werde, berichtete die Tageszeitung "Nezavisne novine" am Dienstag.

Demnach haben sich die Agrarexporte Bosniens nach Russland in den ersten neun Monaten 2014 gemessen an der Vergleichsperiode 2013 (1.014 Tonnen) verdreifacht. Weshalb russische Behörden in der Vorwoche konkrete Angaben über die Produktion von bestimmten Agrarprodukten bei ihren bosnischen Kollegen beantragt hätten. Konkret ging es um Äpfel, Birnen, Erdäpfel und Trauben, die Antwort war nach Angaben der Zeitung vorerst noch ausständig.

Moskau hatte im August als Reaktion auf westliche Wirtschaftssanktionen wegen des Ukraine-Konflikts seinerseits Strafmaßnahmen gegen die EU und die USA verhängt. Der Export bestimmter Agrarprodukte aus der EU nach Russland ist seitdem verboten. (APA, 25.11.2014)