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Schlechte Nachrichten für Amazons Drohnenprojekt

Foto: APA/EPA/Amazon

Die US-Luftfahrtbehörde FAA arbeitet momentan für die US-Regierungen Vorschriften für die private und kommerzielle Nutzung von Drohnen aus. Laut Insidern dürften die Regelungen dabei äußerst streng ausfallen – und mögliche Pläne zur Paketauslieferung durch Drohnen vorerst unmöglich machen. Ein entscheidender Punkt ist nämlich, dass der Drohnenpilot in ständiger Sichtweite zu seinem ferngesteuerten Flugobjekt bleiben muss. Dieser Punkt wird momentan laut Quellen in der FAA heftig von Techkonzernen bekämpft.

"Heftige Ablehnung"

Aber auch die restlichen Details der Regierungspläne stehen einer massenhaften Drohnennutzung noch im Weg: Piloten müssen über einen Pilotenschein verfügen. Drohnen dürfen außerdem nur bei Tageslicht geflogen werden und eine Flughöhe von 120 Metern nicht übersteigen. "Die geplanten Regelungen sind so weit entfernt von den Wünschen der IT-Branche, dass wir eine heftige Ablehnung erleben werden", so Michael Drobac zum Wall Street Journal. Er ist als Geschäftsführer der Small UAV Coalition als Lobbyist für Firmen wie Google und eben Amazon tätig.

Dauert noch

Der Gesetzesvorschlag soll in den nächsten Wochen öffentlich gemacht werden, anschließend können betroffene Unternehmen und Bürger eine Stellungnahme abgeben. Bis zu einer Komplettregelung könnte es noch Jahre dauern. Laut Experten bietet sich der Einsatz von Drohnen unter anderem in dünn besiedelten Landstrichen an. (fsc, derStandard.at, 25.11.2014)