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Generalsekretär Ban Ki-moon.

Foto: apa/SHAWN THEW

New York - Sexuelle und geschlechtsbezogene Gewalt ist die extremste Form globaler und systemischer Ungleichheit, die Frauen und Mädchen erfahren. Das erklärte UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen am 25. November und rief dazu auf, Diskriminierung und Gewalt zu beenden.

Geschlechtsbezogene Gewalt kenne keine geografischen, sozioökonomischen und kulturellen Grenzen, erklärte Ban und erinnerte unter anderem an die Verschleppung von mehr als 200 Mädchen in Nigeria allein in diesem Jahr. Irakische Frauen seien während Konflikten Vergewaltigung und sexueller Sklaverei ausgesetzt gewesen. Zwei indische Schulmädchen seien vergewaltigt, getötet und an einem Baum aufgehängt worden. In den USA habe es Fälle von sexueller Gewalt in Sport-Teams und auf Campus von Universitäten gegeben.

Kultur der Diskriminierung verändern

Ban kritisierte, dass viele Fälle von Gewalt gegen Frauen und Mädchen verborgen blieben. "Wir müssen diese Stille beenden. Deshalb dreht sich an diesem Internationalen Tag für die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen alles um eine Basisbewegung zur Bewusstseinsschärfung mit dem Namen 'Orange your Neighbourhood'", so Ban. In New York werden das UNO-Sekretariatsgebäude und das Empire State Building orange beleuchtet.

"Jeder trägt Verantwortung, die Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu beenden", hielt der UNO-Generalsekretär fest. Dies beginne bereits bei der Änderung der Kultur der Diskriminierung. "Wir müssen negative Geschlechterstereotypen und Verhalten zerschlagen, Gesetze einführen und umsetzen, die Diskriminierung und Ausbeutung vorbeugen und beenden, und uns gegen missbräuchliches Verhalten erheben, wann immer wir dies bemerken", forderte Ban. (APA, 25.11.2014)