Wien - Die börsenotierte Semperit Gruppe hat nach neun Monaten (Stichtag 30.9.) mit 39,6 Mio. Euro weniger Gewinn nach Steuern erzielt, als in der Vorjahresperiode mit 44,5 Mio. Euro. Der Umsatz stieg im Periodenvergleich aber um zwei Prozent auf 698,3 Mio. Euro, teilte das Unternehmen Dienstagfrüh mit. Das Ebit fiel mit 66,7 Mio. Euro etwas geringer aus als in der Vorjahresperiode mit 69,0 Mio. Euro.

Das Konzern-Ebitda blieb mit 101,3 Mio. Euro nach 102,0 Mio. Euro nahezu stabil. Im Medizinsektor stieg der Umsatz um 0,9 Prozent auf 334,0 Mio. Euro. Im Sektor Industrie stieg der Umsatz um 3,1 Prozent auf 364,3 Mio. Euro.

Stabile Auftragslage

Vorstandsvorsitzender Thomas Fahnemann ortete in der adhoc-Mitteilung ein organisches Wachstum in den ersten neun Monaten, "obwohl wir in den konjunkturabhängigen Bereichen einen zunehmend heftigen Gegenwind verspüren". Laufend würden aber neue Kunden gewonnen und bestehende Geschäfte ausgebaut. "Wir sind auch für die nächsten Monate gut gebucht", so Fahnemann.

Für den weiteren Jahresverlauf erwartet die Semperit Gruppe eine stabile Auftragslage und "eine zufriedenstellende Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Vergleich zu 2013". In Europa sei - im Gegensatz zu Nordamerika - aber "eine deutliche Abschwächung der Nachfrage zu verzeichnen". Auch in Asien fehlten flächendeckende Wachstumsimpulse.

Analysten hatten für die ersten neun Monate heuer mit einem Nettogewinn von 40,7 Mio. Euro gerechnet. Auch den Umsatz schätzten sie mit 696 Mio. Euro gut im Vorhinein ein. (APA, 18.11.2014)