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Rund ein Drittel der Österreicher hat es laut Umfrage aus Geldmangel in den letzten sechs Monaten zumindest einmal nicht geschafft, die Rechnungen pünktlich zu zahlen.

Foto: dpa-Zentralbild/Jens Kalaene

Wien – Rund ein Drittel der Österreicher hat es aus Geldmangel in den letzten sechs Monaten zumindest einmal nicht geschafft, die Rechnungen pünktlich zu zahlen, geht aus einer Umfrage des Inkassobüros Intrum Justitia hervor. Für 18 Prozent ist das jeden Monat ein Problem. 28 Prozent kommen mit ihrem Geld gar nicht über die Runden.

Wenn es knapp wird, dann sparen die Österreicher am ehesten beim Ausgehen, sagten heuer 78 Prozent der Befragten in einer nach Angaben von Intrum Justitia repräsentativen Online-Umfrage. Knapp dahinter kommen Einschränkungen bei der Kleidung (77 Prozent). Aber inzwischen sparen 41 Prozent auch beim Essen – vor einem Jahr hatten erst 34 Prozent der Befragten angegeben, beim Essen Einschnitte zu machen.

Lebensmittelpreise gelten für 78 Prozent der Österreicher auch als ein wesentlicher Grund für finanzielle Schwierigkeiten. Nur Arbeitsplatzverlust (86 Prozent), Mietkosten (87 Prozent) und Spritpreise (80 Prozent) werden hier häufiger genannt. 57 Prozent der Österreicher geben dem Euro eine Mitschuld an ihren Finanzproblemen – europaweit sind es 51 Prozent.

Europaweite Umfrage

Die Umfrage wird europaweit durchgeführt, 21.000 Menschen wurden befragt. Europaweit geht es fünf Prozent der Menschen heute finanziell schlechter als vor zwei oder drei Jahren. 13 Prozent haben ungeöffnete Rechnungen herumliegen. Und 22 Prozent fürchten sich davor, in die Mailbox zu schauen, weil Rechnungen drin sein könnten. Da ist es wenig beruhigend, dass dieser Anteil von 24 Prozent im Vorjahr um zwei Prozentpunkte zurückgegangen ist. (APA, 17.11.2014)