Salzburg - Was wäre, "wenn nicht Flüchtling auf ihrer Stirn stünde" - wer würden sie gern sein? Diesen, von der an der Uni Mozarteum Schauspielregie studierenden Berlinerin Kathrin Herm formulierten, Fragen gehen fünf Flüchtlinge aus Tschetschenien, Kasachstan, Afghanistan und Ägypten im Theaterprojekt "Wir sind SalzBürger" nach.

Sie agieren quasi als "Experten" in der künstlerischen Umsetzung des Themas Flucht und Immigration und berichten über ihre Herkunft, ihre Flucht, über ihre Träume und Wünsche.

Nach der Premiere vergangenen Mai im Foyer des Landestheaters geht das Stück am Dienstag in der Salzburger Kollegienkirche über die Bühne.

Die Symbolik ist gewollt: Fünf Menschen muslimischen Glaubens stehen in einer der zentralen katholischen Kirchen Salzburgs auf der Bühne. Mit dem Theaterstück werden sie Teil Salzburgs - eben "SalzBürger".

Das Projekt der Uni Mozarteum wird von der Universitätspfarre, der Stadt Salzburg und der Bleiberechtsgruppe Salzburg unterstützt.

Dienstag, 18. 11., 19 Uhr, Kollegienkirche Universitätspl. Salzburg. Eintritt frei, Reservierungen: 0662/6198-3121. (Thomas Neuhold, DER STANDARD, 17.11.2014)