Macondo (A 2013, 93 min)
Regie: Sudabeh Mortezai
Mit: Ramasan Minkailov, Aslan Elbiev, Kheda Gazieva, Rosa Minkailova, Iman Nasuhanowa

"Mein Vater war ein Held." Felsenfest glaubt der 11-jährige Ramasan, Flüchtlingskind aus Tschetschenien, an seinen Vater, mit dem ihn aber kaum eine Erinnerung verbindet. Der österreichische Wettbewerbsbeitrag der diesjährigen Berlinale und Gewinner des Wiener Filmpreises, "Macondo" von Sudabeh Mortezai, beschäftigt sich mit dem Erwachsenwerden des Buben, der schon frühzeitig Verantwortung für die Familie übernehmen muss. Die STANDARD-Kritik zum Film gibt es hier zu lesen.

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Die geliebten Schwestern (A/D/CH 2014, 139 min)
Regie: Dominik Graf
Mit: Hannah Herzsprung, Florian Stetter, Henriette Confurius, Claudia Messner, Ronald Zehrfeld

Diese Liebe bricht alle Konventionen. Der aufsässige "Räuber"-Autor Friedrich Schiller liebt die adeligen Geschwister Caroline von Beulwitz und Charlotte von Lengefeld. Und "Die geliebten Schwestern" beschließen, ihre Zuneigung zu dem Dichter auszuleben und beginnen eine Liebschaft zu dritt.

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Bevor der Winter kommt (F/LUX 2013, 103 min)
Regie: Philippe Claudel
Mit: Daniel Auteuil, Kristin Scott Thomas, Leïla Bekhti, Richard Berry, Vicky Krieps

Nach Kino-Debüt "So viele Jahre liebe ich Dich" (2008) inszeniert der französische Schriftsteller Philippe Claudel ("Die grauen Seelen") mit "Bevor der Winter kommt" zum dritten Mal einen Spielfilm. Daniel Auteuil und Kristin Scott Thomas brillieren als wohlsituiertes Paar, dessen Gemeinsamkeit mit dem Auftauchen einer geheimnisvollen Fremden (Leïla Bekhti) gefährdet wird. Eine STANDARD-Kurzkritik zum Film gibt es hier zu lesen.

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Ich darf nicht schlafen (USA/GB/F 2014, 92 min)
Regie: Rowan Joffe
Mit: Nicole Kidman, Colin Firth, Mark Strong, Anne-Marie Duff, Jing Lusi

Immer wenn Christine aus dem Schlaf erwacht, hat sie vergessen, wer sie ist, was sie macht und auch, wie alt sie ist. Selbst an ihren Ehemann kann sich die Schriftstellerin nicht erinnern. Die 40-Jährige leidet an psychogener Amnesie, ausgelöst von einem Unfall vor zehn Jahren, bei dem sie von einem Unbekannten verprügelt wurde. Mit einem Videotagebuch versucht Christine ihrem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. Bald muss die von Nicole Kidman verkörperte Frau erfahren, dass die Dinge noch viel komplizierter sind. Für "Before I Go to Sleep" hat Regisseur Rowan Joffe ("Brighton Rock") den gleichnamigen Roman von S.J. Watson fürs Kino adaptiert.

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Nightcrawler (USA 2014, 117 min)
Regie: Dan Gilroy
Mit: Jake Gyllenhaal, Rene Russo, Bill Paxton, Anne McDaniels, Ann Cusack

Lou Bloom kennt keine ethischen Grundsätze, Mitgefühl ist ihm fremd. Ihn treibt das Streben nach Geld, Macht und Ansehen. Nachts filmte er Tatorte in Los Angeles, immer auf der Suche nach den blutigsten, spektakulärsten Bildern. Dafür geht der von Jake Gyllenhaal verkörperte Sozipath über Leichen. Die STANDARD-Kritik zum Film gibt es hier zu lesen.

foto: constantin film

Ruhet in Frieden - A Walk Among The Tombstones (USA 2014, 114 min)
Regie: Scott Frank
Mit: Liam Neeson, Dan Stevens, Maurice Compte, Sebastian Roche, Astro

Liam Neeson verkörpert in seinem neuen Film "Ruhet in Frieden - A Walk Among the Tombstones" die Klischeerolle des Polizisten Matthew Scudder, der nach der versehentlichen Tötung eines Kindes zum Alkoholiker und Privatermittler wird. Ein Drogenhändler (Dan Stevens - "Downton Abbey") bittet ihn, die Entführer und Mörder seiner Frau zu finden - und der erst zögerliche Zyniker stößt auf eine Bande, deren Brutalität kaum zu überbieten ist.

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Wie schreibt man Liebe? (USA 2014, 106 min)
Regie: Marc Lawrence
Mit: Hugh Grant, Marisa Tomei, Aja Naomi King, Allison Janney, J.K. Simmons

Einst war Drehbuchautor Keith Michaels (Hugh Grant) ein gefeierter Oscar-Gewinner. Viele Jahre später treibt ihn die chronische Erfolglosigkeit dazu, einen Job als Dozent an einer Provinz-Universität anzunehmen. In dem verregneten Kaff läuft es zunächst nicht wirklich gut für den abgehalfterten Hollywood-Star - bis ihm die alleinerziehende Mutter Holly (Marisa Tomei) zeigt, wie man Liebe schreibt. Die neueste Romantikkomödie mit Hugh Grant.

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Dumm und dümmehr (USA 2014, 110 min)
Regie: Bobby Farrelly, Peter Farrelly
Mit: Jim Carrey, Jeff Daniels, Laurie Holden, Kathleen Turner, Jennifer Lawrence

Das Klamauk-Original "Dumm und Dümmer" machte Jim Carrey in den 90er Jahren zum Superstar. 20 Jahre danach treten Carrey und Jeff Daniels in "Dumm und Dümmehr" der Regie-Brüder Bobby und Peter Farrelly ("Verrückt nach Mary") als erneut als Blödmänner vor die Kamera. Harry (Daniels) holt seinen alten Buddy Lloyd (Carrey) aus einer Nervenheilanstalt heraus. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach einer unbekannten Tochter, die von Harrys Ex-Freundin (Kathleen Turner) vor Jahrzehnten zur Adoption abgegeben wurde.

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Das Salz der Erde (F/I/BRA 2014, 109 min)
Regie: Wim Wenders

Wim Wenders hat in seiner Karriere nicht nur mit Spielfilmen wie "Der Himmel über Berlin" große Erfolge gefeiert. Auch mit seinen Dokumentationen setzte er immer wieder Zeichen, etwa mit "Buena Vista Social Club" und "Pina". Nun folgt erneut eine Doku, dieses Mal über den brasilianischen Ausnahme-Fotografen Sebastiao Salgado. Im Zentrum von "Das Salz der Erde" stehen bedrückende und zugleich atemberaubende Fotos aus Krisen- und Kriegsgebieten, von Flüchtlingen und unter schwersten Bedingungen arbeitenden Menschen, aber auch imposante Naturaufnahmen. Die Doku drehte der deutsche Regisseur Wenders zusammen mit Salgados Sohn Juliano. Beim Filmfest Cannes gab es dafür in diesem Jahr den Spezialpreis der renommierten Sektion Un Certain Regard. Ein STANDARD-Interview mit Wim Wenders gibt es hier zu lesen.

Foto: Thimfilm

Vals (A 2014, 120 min)
Regie: Anita Lackenberger
Mit: Gerti Drassl, Harald Windisch, Hannes Perkmann, Josephine Bloeb, Carmen Gratl, Michael Walde-Berger

"Vals" ist ein realistischer Blick auf Lebensverhältnisse in furchtbaren Zeiten. Zeiten von Not, Elend, Tod und wenig Glück. Eine Lebenswelt, die heute nur mehr in den mündlichen Traditionen der Menschen sichtbar wird und in opulenten Bilder ein Überleben in schweren Zeiten zeigt. (APA/red, 13.11.2014)

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