Der Chef des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND), Gerhard Schindler, verteidigte in einer am Montag veröffentlichten Rede bei einem Geheimdienstkongress in Berlin die internationale Zusammenarbeit des BND mit anderen Geheimdiensten.
Austausch personenbezogener Daten
So wie Deutschland Lageinformationen und Warnmeldungen zum Beispiel von den Mongolen, den Ungarn, den Dänen, den Aserbaidschanern, den Jordaniern oder anderen in Afghanistan engagierten Nationen erhalte, "so dürfen diese Partner zu Recht erwarten, dass auch wir unsere Erkenntnisse an sie weitergeben". Dabei gehe es auch um den Austausch personenbezogener Daten, etwa wenn Angehörige der Terrororganisation Al-Kaida, Taliban-Kommandanten oder Selbstmordattentäter identifiziert werden müssten.
NSA-Affäre
Vor allem im Zusammenhang mit der NSA-Affäre um die Datenschnüffelei des US-Geheimdienstes National Security Agency hatte unter anderem die Opposition in Deutschland heftige Kritik an der internationalen Zusammenarbeit des BND und dem damit verbundenen Datenaustausch geübt. (APA/red, 4.11.2014)