Kaum jemanden, der sich einen Kleinwagen kauft, interessiere es, sich um viel Geld ein Navigationsgerät zu kaufen, erklärt uns Skoda bei der Präsentation der dritten Generation des Fabia. Anfang nächsten Jahres wird der bei den Händlern stehen.

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Das Spar-Argument lässt sich leicht untermauern. Etwa mit den nichtverkauften Fix-Navis in den Fabias der vorigen Generation.

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Weil aber inzwischen fast jeder ein Smartphone hat und fast jedes Smartphone sauber navigieren kann, bietet Skoda im Fabia jetzt Mirror-Link an. Dabei wird das Smartphone an die Multimedia-Einheit im Fahrzeug gekoppelt. Alle möglichen Apps bedient man dann ganz einfach via Autoradio, wie wir früher sagten. So auch das Navi.

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Das dank Online-Verbindung immer die aktuellsten Karten hat und auf jede Menge Verkehrsdaten zurückgreift. Genial, einfach und günstig also.

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Bis auf die Kleinigkeit, dass das System mit Android nicht ganz beständig läuft - mit iOS bis jetzt sogar überhaupt nicht. Im Ausland fallen beim Navigieren oder Herumspielen womöglich Roaming-Gebühren an, die höher sind als ein fix verbautes Navi samt Goldrand. Da muss man halt ein wenig aufpassen.

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Das macht der Fabia jetzt selber auch. Er bekommt die Multikollisionsbremse - sogar serienmäßig. Den Front Assistant mit City-Notbremsfunktion gibt es auf Wunsch, ebenso wie Speedlimiter und Hill Hold Control. Wieder serienmäßig allerdings sind dafür noch die elektronische Reifendruckkontrolle und XDS+, ein System, das als Erweiterung der elektronischen Differenzialsperre, die Sicherheit bei Kurvenfahrten erhöht.

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Nicht nur an den Assistenzsystemen erkennt man, dass der Fabia die Lücke zum Polo deutlich verkleinert. Technik, Design und Verarbeitung heben den Fabia aus der Schublade des Billigwagens. Dabei ist der Einstieg immer noch vergleichsweise günstig. Rund 18.000 Euro legt man aber hin, wenn man das feine Doppelkupplungsgetriebe nutzen will, das es beim 110 PS starken 1,2 TSI und 90 PS starken 1,4 TDI geben wird.

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Das 7-Gang-DSG passt allerdings sehr gut zum Fabia. Das Fahrwerk ist auf der komfortablen Seite, ohne schwammig zu sein, die Lenkung wirkt, wie in der Klasse üblich, recht leichtgängig.

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Obwohl der Fabia um acht Millimeter kürzer wurde, ist der Fahrgastraum um acht Millimeter länger. Obwohl der Fabia um 31 Millimeter flacher wurde, gibt es mehr Kopffreiheit. Und breiter wurde er innen wie außen.

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Damit sieht er erwachsener aus. Was die Designer natürlich gleich nutzten. So gibt nämlich der Fabia jetzt mit dem größten Kofferraumvolumen im Segment der Kleinwagen den Ton an. (Guido Gluschitsch, DER STANDARD, 31.10.2014)

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Hinweis im Sinne der redaktionellen Leitlinien: Die Teilnahme an internationalen Fahrzeug- und Technikpräsentationen erfolgt großteils auf Basis von Einladungen seitens der Automobilimporteure oder Hersteller. Diese stellen auch die hier zur Besprechung kommenden Testfahrzeuge zur Verfügung.

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