Maishofen - Im Wirtshaus Stiegerschlössl in Maishofen im Salzburger Pinzgau ist in der Nacht auf Samstag ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch unter Kontrolle bekommen. Dass nicht mehr passiert ist, ist auch dem raschen Eingreifen von Bürgermeister Franz Eder und seiner Frau zu verdanken. Beide wohnen in der Nachbarschaft und haben das Feuer entdeckt und die Bewohner alarmiert.

"Meine Frau hat gegen halb zwei Uhr in der Früh beim Heimgehen bemerkt, das etwas nicht stimmt. Beim Wirtshaus hat es geraucht. Sie hat mich dann aufgeweckt und wir haben nachgeschaut", sagte der Ortschef von Maishofen, Franz Eder, am Samstag zur APA. Tatsächlich standen Teile der Außenmauer eines Anbaus bereits in Flammen. Der Bürgermeister läutete eine im zweiten Obergeschoß schlafende Familie aus dem Haus und brachte sie aus dem Gebäude. Während seine Frau die Feuerwehr verständigte, begann er mit Wasser und einem Handfeuerlöscher, die Flammen zu löschen.

Rascher Einsatz dank Feuerwehrfeier

Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr konnte den Brand dann rasch vollständig unter Kontrolle bringen. "Die Verschalung hat schon ins Innere des Hauses durchgebrannt", sagte Ortsfeuerwehrkommandant Josef Neumayr zur APA. Weil sich viele Mitglieder der Feuerwehr wegen einer Geburtstagsfeier nahe beim Feuerwehrhaus befanden, waren die Einsatzkräfte sehr schnell vor Ort.

Bürgermeister Eder sprach gegenüber der APA von großem Glück. "Das Haus ist schwer einsichtig, das Feuer wäre sonst wohl erst spät bemerkt worden. Eine halbe Stunde mehr, und der Brand hätte ganz andere Folgen haben können. Der Anbau besteht komplett aus Holz." Brandursache dürfte laut Polizei ein Defekt an einer Steckdose an der Außenwand des Gasthauses gewesen sein. Der Gesamtschaden dürfte nach erster Information bei rund 10.000 Euro liegen. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. (APA, 01.11.2014)