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Der Opernsänger Bryn Terfel checkt sein Twitter, sobald der erste Akt vorbei ist

Foto: Reuters/Allegri

Die sozialen Netzwerke haben auch die Welt der Opernstars verändert. "Ich schaue nach dem ersten Akt hinter der Bühne erst einmal schnell auf Twitter", verriet der walisische Bass-Bariton Bryn Terfel am Freitag in London. Er habe kein Problem damit, in einer Welt der "Sofort-Kritiken" zu leben. "Ich hoffe, dass dadurch mehr Leute in die Oper gehen", sagte Terfel in einem Pressegespräch in London.

"Richtig nervös" werde er bei Live-Übertragungen vom Opernhaus in den Kinosaal, besonders wenn in HD-Technik (High Definition) ausgestrahlt wird. "Man weiß, man hat nur eine Chance, und versucht sein Bestes", sagte der 48-Jährige.

Der enorme Anstieg von Live-Übertragungen in Kinos - besonders aus dem Royal Opera House in London und der Metropolitan Opera in New York - habe dazu geführt, dass er häufiger auf der Straße erkannt werde. Terfel steht in dieser Saison in London in Donizettis "L'Elisir d'amore" und Wagners "Der Fliegende Holländer" auf der Bühne.

Terfel, der im November nächsten Jahres 50 wird, hat für den runden Geburtstag den Wunsch, dass seine Wagner-Interpretationen auch auf CD aufgenommen werden - bisher gibt es sie nur als DVD. (APA, derStandard.at, 31.10.2014)