Nicht an jeder Ladestation gibt es den richtigen Steckplatz.

Foto: Christine Pöschl

Ich fahre jeden Tag mit dem Volvo, den ich über Nacht in meiner Garage voll aufgeladen habe, rund 35 Kilometer in die Arbeit, kann dort den Volvo ebenfalls anstecken und bin somit auf dem Rückweg nach Möglichkeit ebenfalls rein elektrisch unterwegs.

Alltagsabweichungen

Vorige Woche war mein gewohnter Weg in die Arbeit etwas anders, nahm ich doch an einer Fortbildung in Eisenstadt teil. Das bedeutete eine etwas längere Wegstrecke als sonst, die die rein elektrische Fahrmöglichkeit des Volvos überstieg. Mein Ziel ist es, mit dem Volvo möglichst viel elektrisch unterwegs zu sein, ich wollte also den Volvo in Eisenstadt an einer Ladestation aufladen. Außerdem war ich neugierig, wie das wohl funktionierte, war ich doch die ersten vier Wochen mit einem Auto, dem Toyota Auris Hybrid, unterwegs, das nicht aufgeladen werden musste. Die Smatrics-Ladestation war nicht schwer zu finden, sie lag in der Nähe der FH-Eisenstadt, wo die Fortbildung stattfand. Als ich zur Ladestation zufuhr, war dort bereits ein Renault Zoe angehängt, aber die Ladestation hat ja zwei Anschlüsse. Ich wollte also auch den Volvo anschließen, suchte aber vergeblich nach der Möglichkeit, einen ganz normalen 220-V-Stecker anzuschließen, es gab nur einen Anschluss für einen Typ-2-Stecker. Enttäuscht musste ich zur Kenntnis nehmen, dass ich nun den Rückweg konventionell zurücklegen musste.

Was war der Plan?

Mit einer zweiten Smatrics-Ladestation auf dem Parkplatz eines Supermarkts ging es mir genauso. Offenbar ist es für dieses Auto nicht vorgesehen, den Akku an einer Ladestation aufzuladen, wahrscheinlich auch deswegen, weil das Laden der Batterien für 50 Kilometer etwa vier Stunden benötigt. Das vorgesehene Konzept für den Volvo ist also das Über-Nacht-Anstecken in der (eigenen) Garage. (Christine Pöschl, derStandard.at, 28.10.2014)