Wien - Die kirchenkritische katholische "Laieninitiative" plädiert nach der Familiensynode in Rom für eine Aufwertung der Bischöfe der Ortskirchen. Im Rahmen allgemeiner Richtlinien sollte ihnen die Entscheidungsvollmacht übertragen werden, wie mit der Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen oder mit Homosexuellen auf Diözesanebene verfahren werden kann, hieß es am Montag in einer Aussendung.

Divergierende Auffassungen

Die Synode habe gezeigt, dass noch große Hindernisse zu überwinden seien. Divergierende Auffassungen über das Verhältnis von Lehre und Praxis und sehr verschiedene kulturelle Hintergründe in den Lebensbereichen der Weltkirche erschwerten eine einheitliche Beschlussfassung, so die Argumentation der Initiative. Die Dezentralisierung bestimmter Regelungen biete entscheidende Vorteile. Zudem werde nichts weiter als ein Zustand legitimiert, der de facto schon jetzt gegeben sei. (APA, 27.10.2014)