Berlin - Der ukrainische Außenminister Pawel Klimkin hat den Einsatz von Streubomben in den umkämpften russischsprachigen Gebieten im Osten des Landes bestritten. "Und wenn Sie diese Fotos genau ansehen, dann sehen Sie, dass es ein Fake (eine Fälschung) ist", sagte Klimkin am Freitag im Deutschlandfunk. Er habe mit Militärs gesprochen, und die Vorwürfe seien überprüft worden.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hatte nach eigenen Untersuchungen an Ort und Stelle dem ukrainischen Militär vorgeworfen, im Konflikt in der Ostukraine international geächtete Streubomben eingesetzt zu haben. Vor allem bei Angriffen auf das Stadtzentrum von Donezk Anfang Oktober gebe es deutliche Hinweise auf die Verantwortung der Regierungstruppen.

Klimkin sagte, man wolle mit HRW die Anschuldigungen "absolut genau prüfen". Man müsse herausfinden, wer die Waffen benutzt habe - "Terroristen", "Gangs" - und "auch all diejenigen zur Verantwortung ziehen". (APA, 24.10.2014)