Berlin - Die Wirtschaft in der Eurozone hat ihr Wachstum im Oktober leicht beschleunigt. Dennoch bleiben die Risiken für die Konjunktur im Währungsraum groß, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage unter rund 4.000 Firmen hervorgeht. Der Markit-Einkaufsmanagerindex stieg zwar um 0,2 auf 52,2 Punkte und blieb damit über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.

Im Einzelnen zeigten die Daten aber, "dass die Währungsregion vor einem erneuten Abschwung stehen könnte", warnte Markit-Chefökonom Chris Williamson. Denn das Neugeschäft stagniere nahezu, die Firmen bauten erstmals seit fast einem Jahr wieder Stellen ab und die Dienstleister blickten spürbar skeptischer in die Zukunft.

"Das Wachstum ist so kraftlos, dass sich immer mehr Unternehmen zu Entlassungen und Preisreduzierungen gezwungen sehen, um Kosten zu senken und die Umsätze anzukurbeln", sagte Williamson. Die Wirtschaft in der Eurozone dürfte im abgelaufenen dritten Quartal um rund ein viertel Prozent gewachsen sein. (APA/Reuters, 23.10.2014)