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Ab nächstem Jahr verbietet der Camel-Hersteller Reynolds seinen Mitarbeitern das Rauchen.

Foto: AP/Matt Rourke

Richmond/Wien - Reynolds, der zweitgrößte Tabakkonzern der USA und Camel-Hersteller, verbietet seinen Mitarbeitern das Rauchen. Ab kommendem Jahr darf in den Büros, Konferenzräumen sowie in Aufzügen und Fluren keine Zigarette mehr angezündet werden. Das Verbot gilt auch für die Fabrikhalle, Cafeterias und Fitnessräume. Die Nutzung von elektrischen Nikotinverdampfern erlaubt das Reynolds-Management aber weiterhin.

"Wir sind überzeugt, dass es die richtige Maßnahme zu richtigen Zeit ist, um die Bedürfnisse der Nichtraucher besser zu berücksichtigen", sagt Unternehmenssprecher David Howard. Der Entschluss sei vom Konzern gefasst worden, nachdem man interne Richtlinien zur Tabaknutzung mit der Realität in der Gesellschaft abgeglichen habe.

Büros von Verbot ausgenommen

Der Anteil der Raucher unter den 5200 Reynolds-Mitarbeitern ist mit dem der US-Bevölkerung zu vergleichen. Laut der Gesundheitsbehörde rauchen in den USA etwa 18 Prozent der Erwachsenen.

Die Altria Gruppe, zu der der größte US-Tabakkonzern Philip Morris gehört, verbietet das Rauchen schon seit längerer Zeit. Büros seien von diesem Verbot aber ausgenommen, sofern kein anderer Mitarbeiter was dagegen hätte, so der der Sprecher David Sylvia. Das Unternehmen Philip Morris stellt seinen Mitarbeitern eigene Raucherecken zur Verfügung. (red, derStandard.at, 23.10.2014)