Wien - Die Gläubiger der insolventen Alpine Bau GmbH, die im Sommer 2013 die größte Pleite seit dem Zweiten Weltkrieg hingelegt hat, werden zwischen 5,5 und 6,5 Prozent ihrer Forderungen erfüllt bekommen. Der präzise Wert sei abhängig vom Ergebnis der bestrittenen bzw. zu berücksichtigenden Forderungen, berichtete der Alpenländische Kreditorenverband in einer Aussendung.

Bisher wurden 14.800 Forderungsanmeldungen geprüft. 3,24 Mrd. Euro an Insolvenzforderungen wurden angemeldet. Der Konkursverwalter gehe davon aus, dass die zu berücksichtigenden Forderungen zwischen 2,5 und drei Mrd. Euro betragen werden.

Durch den Verkauf der beweglichen Sachen auf 1100 Baustellen sowie Lagerflächen wurden in Österreich 40 Mio. Euro eingenommen und im Ausland 4,2 Mio. Euro. Der Verkauf von Vorproduktionsanlagen brachte fünf Mio. Euro ein. Das Eintreiben von Forderungen brachte 43,4 Mio. Euro. Insgesamt dürfte eine Verteilungsmasse von 170 Mio. zusammen kommen, so der AKV. (APA, DER STANDARD, 22.10.2014)