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Ex-Verteidigungsminister Waleri Geletej wird vorgeworfen, Opferzahlen manipuliert zu haben

Foto: AP/Evgeniy Maloletka

Kiew - Bei Kämpfen um die ostukrainische Stadt Ilowaisk sind einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss in Kiew zufolge mehr Soldaten getötet worden als angenommen. Allein Anfang September seien mehr als 300 eingekesselte Soldaten von prorussischen Separatisten getötet worden, hieß es in einem Bericht am Montag.

Insgesamt seien bei den Kämpfen um die strategisch wichtige Stadt in den vergangenen Monaten rund 1.000 Soldaten ums Leben gekommen oder verletzt worden, zitierten örtliche Medien. Der frühere Verteidigungsminister Waleri Geletej hatte von rund 100 Toten gesprochen. Der Ausschuss warf dem Ministerium vor, die Arbeit des Gremiums behindert zu haben.

Stadion beschädigt

Die Donbass Arena, Heimstadion von Schachtar Donezk, ist am Montag im Zuge von Kampfhandlungen zwischen der ukrainischen Armee und prorussischen Separatisten beschossen und dadurch erneut schwer beschädigt worden, teilte Stadion-Manager Wadym Gunko mit. Bereits am 19. September war die Fassade durch zwei Explosionen in unmittelbarer Nähe der Fußball-Arena arg in Mitleidenschaft gezogen worden.

Die vor fünf Jahren eröffnete, 52.000 Zuschauer fassende Donbass Arena wurde von Schachtar-Boss Rinat Achmetow finanziert, kostete über 300 Millionen Euro und war unter anderem Schauplatz von zahlreichen Champions-League-Partien und fünf Spielen der EURO 2012. Schachtar hat mittlerweile seine Clubführung nach Kiew verlegt und trägt die Heimspiele in Lwiw (Lemberg) aus. (APA, 20.10.2014)