Kourou - Mit dem fünften Start einer Ariane-5-Rakete in diesem Jahr sind zwei neue Telekommunikationssatelliten ins All gebracht worden. Die Trägerrakete hob am Donnerstagabend vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana ab. und setzte ihre insgesamt rund 9.300 Kilogramm schwere Last etwa eine halbe Stunde nach dem Start in den jeweiligen Umlaufbahnen aus.

Als erster erreichte Intelsat 30 seine Position. Außer diesem Satelliten, der für die Übertragung von Unterhaltungsprogrammen für Lateinamerika vorgesehen ist, hatte die Ariane-Rakete den Satelliten ARSAT-1 an Bord. Es ist der erste in Argentinien gebaute geostationäre Satellit. Er soll unter anderem Daten für Telekommunikation, Telefone und Fernsehen in Argentinien, Chile, Uruguay und Paraguay übertragen.

Für den aktuellen Start hatte Arianespace ein Zeitfenster von 51 Minuten zur Verfügung. Neben dem rund 50 Meter hohen Ariane-Typ, der für schwere Lasten vorgesehen ist, starten von Kourou im französischen Teil Südamerikas aus auch regelmäßig russische Sojus-Raketen, bisher vier in diesem Jahr. Seit 1979 sind 220 Flüge mit Raketen aus der Ariane-Familie erfolgt. (APA/red, derStandard.at, 17. 10. 2014)