Bild nicht mehr verfügbar.

Huawei will schon 2016 den mobilen Datenturbo zünden.

Foto: Reuters

Die Forschung an 5G dauert an und mit Verfügbarkeit ist vor Ende des Jahrzehntes nicht zu rechnen. Eines der Unternehmen, die an dem noch nicht auskonzeptionierten Standard forschen, ist der chinesische Netzwerk- und Elektronikriese Huawei. Dort rechnet man damit, dass erste Geräte mit Unterstützung für 5G zwar Ende des Jahres fertig seien, dann aber noch Kühlschrankgröße aufweisen würden. Die Miniaturisierung wird entsprechend Zeit beanspruchen.

Zwischenschritt

Bis es so weit ist, soll "4,5G" für mehr mobile Bandbreite sorgen, erklärte das Unternehmen auf der GSMA Mobile 360 Series in Dubai. Die Technologie soll den drahtlosen Datentransfer auf tragbaren Endgeräten in den Gigabit-Bereich bringen und könnte schon 2016 erstmals ausgerollt werden.

100.000 Nutzer je Quadratkilometer

Bis zu sechs Gigabit pro Sekunde beträgt das theoretische Downloadmaximum. Gleichzeitig sollen bis zu 100.000 Nutzer je Quadratkilometer gleichzeitig mit 4,5G surfen können. Allerdings bedarf es dafür neuer Schnittstellen, anderer Frequenzen, verbesserter MIMO-Antennenleistung und einer Reihe anderer Bedingungen, um den technologischen "Zwischenschritt" zu realisieren, berichtet Golem.

Latenz von 10 ms angepeilt

Ein Schwerpunkt der Entwicklung liegt auch in der Beschleunigung des Datentransfers an sich. Relativ hohe Latenzzeiten sind seit je her ein Nachteil mobiler Breitbandverbindungen, mit Huaweis Lösung soll die Übermittlung von Datenpaketen vom Sender an den Empfänger idealerweise nur noch zehn Millisekunden dauern. (gpi, derStandard.at, 17.10.2014)