Bild nicht mehr verfügbar.

Bundestagsmitglieder sollen Geheimnisse verraten

Foto: APA/EPA/Jensen

Das deutsche Bundeskanzleramt hat dem NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestages mit Konsequenzen gedroht, sollten weiterhin vertrauliche Informationen an Medienvertreter weitergegeben werden. Im Ernstfall könnte sogar eine Strafanzeige eingebracht werden, berichtet Spiegel Online.

Mindestens vier Fälle

Grund für die Aufregung: Trotz Verschwiegenheitspflicht kamen geheime Informationen aus dem Ausschuss in zahlreichen Medienberichten vor, etwa in Artikeln von Spiegel, Süddeutscher Zeitung oder Netzpolitik.org. Das soll künftig verhindert werden, so das Bundeskanzleramt.

Paradox ist, dass bereits jetzt zahlreiche Akten für Ausschussmitglieder geschwärzt werden. Das Grundvertrauen in die Parlamentarier scheint also von Beginn an relativ gering gewesen zu sein. Die Dokumente unterliegen laut Heise unterschiedlichen Vertraulichkeitsstufen, keine dürfen veröffentlicht werden. (fsc, derStandard.at, 17.10.2014)