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Diese Szene kam nicht aus mangelnder Mundhygiene zustande. Im Bild: Luis Suarez (Uruguay) nach seinem Zusammentreffen mit der Schulter Giorgio Chiellinis (Italien) bei der Fußball-WM 2014.

Foto: AP/Hassan Ammar

London - Spitzenathleten gefährden offenbar nicht selten ihre Zahngesundheit. Das ist das Ergebnis einer Studie von Forschern aus Großbritannien und den USA auf Basis von 39 Einzeluntersuchungen. Demnach sind bis zu 75 Prozent der Top-Sportler von Karies betroffen, bis zu 15 Prozent weisen Zahnfleischentzündungen auf, bei 36 bis 85 Prozent wurden Probleme mit dem Zahnschmelz festgestellt.

Die Forscher führen dies auf mehrere Ursachen zurück: Inhaltsstoffe häufig verwendeter Energy-Getränke würden die Zähne angreifen, spezielle Diäten könnten dazu führen, dass wichtige Mineralien in zu geringer Menge aufgenommen werden. Dass wiederum das Risiko von Zahn- und Kieferverletzungen bei bestimmten Sportarten recht hoch ist, überrascht kaum. Die Autoren behaupten aber auch, dass die Belastungen des intensiven Trainings bei einigen Sportlern zur Vernachlässigung der Zahnpflege führen würden.

Schon bei den Olympischen Spielen 2012 in London hatten sich Forscher in einer Umfrage mit der Zahngesundheit von Topsportlern befasst. Dabei hatten 46,5 Prozent der Teilnehmer eingeräumt, in den vorherigen zwölf Monaten keinen Zahnarzt besucht zu haben. 18 Prozent gaben an, dass Zahnprobleme ihre Leistungen in der Vergangenheit schon einmal beeinträchtigt hätten. (APA/red, derStandard.at, 14.10.2014)