Wien - Die Polizei hat sich bei dem Einsatz rund um den Wiener Akademikerball mit einer neuen Strategie konfrontiert gesehen. Anstatt die direkte Auseinandersetzung zu suchen, hat sich das "aggressive Potenzial" auch an Nebenschauplätzen etwa in Sachbeschädigungen entladen. "So etwas haben wir in dieser Form noch nie gehabt", sagte Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck am Montag in der ZIB2.

Bessere Vorbereitung

Dem Evaluierungsbericht des Einsatzes zufolge soll sich die Polizei bei Demonstrationen den Strategien etwaiger Randalierer anpassen. Zudem sollen Beamte, die aus anderen Bundesländern zugezogen werden und nicht ortskundig sind, besser vorbereitet werden.

Die Evaluierung des Einsatzes wurde durchgeführt, nachdem die Proteste gegen den von der FPÖ ausgerichteten Akademikerball im Jänner eskaliert waren. Neun Personen wurden bei den Ausschreitungen verletzt und es gab 20 Festnahmen. Der Sachschaden betrug rund 100.000 Euro. (APA, 14.10.2014)