Kiew/Berlin - Die separatistischen Rebellen wollen am Montag ukrainischen Rettungskräften Zugang zur Absturzstelle des Malaysia Airlines Fluges MH17 gewähren, wie Jean Fransman, ein Sprecher des niederländischen Justizministeriums, dem Nachrichtensender CNN sagte.

Die Helfer dürfen demnach an der Absturzstelle und von Bewohnern in der Region persönliche Gegenstände der 298 Opfer einsammeln. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hätte dies in Verhandlungen erreicht, sagte Fransman.

Das malaysische Flugzeug war am 17. Juli auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur abgestürzt. Es wurde vermutlich abgeschossen. Die Ermittlungen zur Absturzursache und den Verantwortlichen unter niederländischer Führung laufen noch.

Abbott will Putin konfrontieren

Australiens Regierungschef Tony Abbott hat unterdessen angekündigt Russlands Präsident Wladimir Putin beim kommenden Gipfel der G-20-Staaten wegen des Absturzes der MH17 zur Rede zu stellen. Er werde dem Präsidenten Russlands energisch entgegentreten, sagte Abbott am Montag dem Radiosender ABC. "Darauf können Sie sich verlassen."

Unter den Opfern der MH17 waren 38 Australier. "Ich werde Herrn Putin sagen, dass Australier ermordet wurden. Sie wurden von Rebellen ermordet, die von Russland unterstützt werden und von Russland gelieferte Ausrüstung verwendet haben", sagte er.

Putin werde an dem Treffen der 20 führenden Wirtschaftsnationen am 15. und 16. November im australischen Brisbane teilnehmen, bestätigte der australische Finanzminister Joe Hockey am Sonntag. (APA, 13.10.2014)