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Bakir Izetbegovic (Bild) liegt im Rennen um das bosniakische Präsidium klar vor seinem Konkurrenten Fahrudin Radoncic.

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Dragan Covic, Vorsitzender der Partei Kroatische Demokratische Union, bei seiner Stimmabgabe am Sonntag.

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Sarajevo - Bakir Izetbegovic (SDA) und Dragan Covic (HDZ) haben sich bei den Wahlen am Sonntag ersten offiziellen Ergebnissen zufolge die Posten des bosniakischen (muslimischen) und kroatischen Vertreters im bosnischen Staatspräsidium gesichert.

Nach Angaben der staatlichen Wahlkommission liegt Izetbegovic nach der Auszählung von 76,52 Prozent der Stimmen für das bosniakische Präsidiumsmitglied mit 194.455 Stimmen klar vor dem zweitplatzierten Kandidaten, dem Chef der Partei für eine Bessere Zukunft (SBB), Fahrudin Radoncic, mit 156.468 Stimmen. Die anderen 15 Kandidaten bleiben weit dahinter.

Der Kandidat für das kroatische Präsidiumsmitglied, HDZ-Chef Dragan Covic, kann sich nach der Auszählung von 76,52 Prozent mit 88.994 Stimmen seines Sieges sicher sein. Sein wichtigster Gegenkandidat Martin Raguz von der HDZ 1990 ist auf 67.947 Stimmen gekommen.

Knapper Vorsprung für Ivanic

Etwas ungewisser ist die Situation bei der Wahl des serbischen Präsidiumsmitglieds. Laut staatlicher Wahlkommission liegt nach der Auszählung von 90,24 Prozent der Stimmen für das serbische Präsidiumsmitglied der Kandidat der Partei des Demokratischen Progresses (PDP) Mladen Ivanic mit 279.822 Stimmen knapp in Führung. Dann folgt Zeljka Cvijanovic. Die Kandidatin des Bundes der Unabhängigen Sozialdemokraten (SNSD) erhielt demnach 278.845 Stimmen.

Dodik bei Präsidentenwahl in Republika Srpska vorne

Den unvollständigen Wahlergebnissen zufolge - nach Auszählung von 85,47 Prozent der Stimmen - liegt SNSD-Chef Milorad Dodik im erneuten Rennen um das Präsidentenamt in der Republika Srpska mit 47,10 Prozent der Stimmen in Führung. Der Präsidentschaftskandidat der Serbischen Demokratischen Partei (SDS) Ognjen Tadic liegt mit 45,16 Prozent derzeit knapp dahinter. Der SNSD hat unterdessen in Banja Luka den Wahlsieg von Dodik bereits mitgeteilt.

In der Nacht auf Montag wurden die Angaben über die Wahlbeteiligung offiziell leicht nach oben korrigiert. Diese lag demnach bei 54,14 Prozent. In der Bosniakisch-kroatischen Föderation haben 52,73 Prozent der Stimmberechtigten am Urnengang teilgenommen, in der Serbischen Republika 56,94 Prozent. (APA, 13.10.2014)