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Apple muss sich nun wegen einem anderen Saphirglas-Hersteller umsehen.

Foto: APA/EPA/Innocenti

Der Apple-Zulieferer GT Advanced Technologies hat ein Konkursgericht gebeten, 13 Verträge mit dem iPhone- und iPad-Hersteller für ungültig zu erklären. Darunter sei auch das Vertraulichkeitsabkommen, das die Bekanntgabe weiterer Informationen zu dem Fall verhindere, hieß es in am Freitag eingereichten Akten.

Saphirglas-Fabrik in Arizona betroffen

GT kündigte zudem die Streichung von 890 Stellen und die Schließung seiner von Apple mitfinanzierten Fabrik für Saphirglas im US-Staat Arizona an. Man gehe davon aus, mehrere Ansatzpunkte für Klagen gegen Apple zu haben, hieß es in den Gerichtsunterlagen weiter. Das Ziel von GT sei es nun, sich wieder auf das Kerngeschäft, den Bau von Saphir-Öfen, zu konzentrieren.

Harte Politik von Apple zwang GT wohl in die Knie

GT hatte am Montag überraschend Konkurs angemeldet. Zum Hintergrund hat sich das Unternehmen unter Hinweis auf Vertraulichkeitsabkommen mit Apple bisher auch vor Gericht nicht geäußert, was ungewöhnlich ist. Eigentlich sollte GT mit Sitz im US-Staat New Hampshire kratzfestes Saphirglas für Apple-Produkte in dem neuen Werk herstellen. Apple hat sich über den Konkurs überrascht gezeigt. Experten spekulieren, dass die harte Politik der Kalifornier gegenüber den Zulieferern eine Rolle gespielt haben könnte. (APA/red, derStandard.at, 11.10.2014)