Google-Chef Eric Schmidt hat vor schwerwiegenden Folgen der Internetspionage durch den US-Geheimdienst NSA gewarnt. "Am Ende droht das Internet zu zerbrechen", sagte Schmidt am Mittwochabend (Ortszeit) auf einer Podiumsdiskussion in San Francisco.

An der Veranstaltung nahmen neben dem Google-Chef weitere Vertreter der US-Internetbranche teil. Diese sorgt sich wegen des Wunschs vieler Länder, Daten als Konsequenz der Spähaffäre auf lokalen Servern und nicht mehr in den USA speichern wollen.

Fundamentaler Opposition

Die Idee, Server wichtiger Internetdienste auf heimischen Boden anzusiedeln, stehe in fundamentaler Opposition zum ursprünglichen Konzept des weltweiten Netzes, sagte Colin Stretch, Leiter der Rechtsabteilung von Facebook.

Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion appellierten an die US-Gesetzgeber, mit den Spionagepraktiken der US-Geheimdienste aufzuräumen. Nur so könne das Vertrauen der internationalen Gemeinschaft in die US-Internetbranche zurückgewonnen werden. (APA, 9.10. 2014)