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Der Vermögensverwalter Fidelity wurde ebenfalls von Hackern angegriffen.

Foto: Reuters/Snyder

In den USA sind laut Kennern aus Ermittlungskreisen neben der Großbank JPMorgan Chase auch die Bank Citigroup, die Regions Financial Corp, der Finanzdienstleister ADP und das Broker-Unternehmen E-Trade von Internet-Hackern angegriffen worden. Das teilten sie am Mittwoch mit. Über die Urheber des Angriffs gab es noch keine abschließenden Erkenntnisse.

Fidelity: Kein Hinweis auf Verlust von Kundendaten

Laut einem Bericht der "Financial Times" wurde auch der Vermögensverwalter Fidelity Investments attackiert. Es gebe jedoch keine Hinweise darauf, dass Fidelity-Kundendaten gestohlen worden seien, sagte ein Fidelity-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters.

Möglicherweise von Russland aus verübt

Die Taten seien von Russland aus verübt worden, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Insgesamt hätten die Hacker 13 Finanzinstitute angegriffen, aber nicht bei allen seien die Sicherheitsbarrieren überwunden worden. Der US-Geheimdienst und die Bundespolizei FBI leiteten die Ermittlungen.

Größter Hack gegen Finanzinstitut

JPMorgan Chase hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass dutzende Millionen Konten betroffen seien. Die Hacker kamen vor allem an Namen und Adressen von Kunden heran. Es steht die Vermutung im Raum, dass die Angriffe von Russland ausgehen und eine Reaktion auf die Sanktionsbeschlüsse im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise sind. (APA/Reuters, derStandard.at, 9.10.2014)